Der Kurs ist sowohl für Wein-Einsteiger ohne jegliche Erfahrung mit Wein (abgesehen vom Genuss), als auch für fortgeschrittene Wein-Kenner geeignet, selbst wenn diese bereits Wein-Kurse besucht haben, welche sich auf Wissen/Theorie fokussieren. Die Inhalte sind für beide Gruppen geeignet und spannend, da unsere Lehr-Systeme eine komplett andere Herangehensweise zu diesem sehr traditionellen Thema verfolgen und sogar darauf ausgelegt sind, alle vier anerkannten Lerntypen (auditiv, visuell, motorisch, kommunikativ) in einem Kurs zu integrieren. Der Fokus des Kurses liegt auf dem gemeinsamen Verkosten von Weinen und dem Erarbeiten der individuellen Aromen der Weine (laut empfohlener Wein-Einkaufsliste) sowie dem Erarbeiten der Gründe "warum schmeckt es, wie es schmeckt". Im Gegensatz zu klassischen Wein-Ausbildungen für Berufe beginnen wir nicht bei der gesamten Theorie der Weinwelt, der vollen Geografie und dem Erlernen der professionellen, beruflichen Fachworte. Stattdessen erarbeiten wir uns anhand relevanter Punkte für Genussmenschen das wichtige Wissen. Das wichtigste Wissen beinhaltet alles Relevante, das auch wirklich angewendet werden kann, um passende Weine zu finden, Weine einordnen zu können und für bestimmte Anforderungen auszuwählen. Dazu gehört in der Basis das Verständnis dafür, woher die möglichen Aromen von Weinen und den Weinarten kommen. Dies erlaubt Ihnen, logische Schlüsse zu ziehen, auch komplexere Anforderungen mit wenigen Schritten zu erarbeiten und das Gefühl der "Überwältigung" bei großen Weinregalen oder Listen mit Auswahlmöglichkeiten zu eliminieren. Diese Herangehensweise wird in fachlichen Weinausbildungen nicht gelehrt, da Berufsausbildungen darauf abzielen, eine große Menge an Detailwissen zu erlernen, das für viele unterschiedliche Zwecke dann weiterführend angepasst werden kann. Auch liegt der Fokus dieser Ausbildungen nicht auf der persönlichen und individuellen Meinungsbildung und Kategorisierung, sondern im Gegenteil auf den Kenntnissen nach Vorgaben und innerhalb professioneller Verkostungsschemen, um den eigenen Geschmack auf jene Vorgaben zu kalibrieren und somit Wein möglichst uniform und systematisch nach verschiedenen Anforderungen einteilen zu können. Als professionelle Referentin für berufliche Sommeliers, Getränkeexperten und auch in meiner Position als Vize-Präsidentin des Salzburger Sommeliervereins habe ich tagtäglich mit den unterschiedlichen Anforderungen und Bedürfnissen zu tun und habe mich deshalb vor 12 Jahren dazu entschieden, eine eigene Systematik für das Unterrichten von Genussmenschen zu entwickeln, um nur das zu vermitteln, was wirklich gewünscht und benötigt wird.